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Geschichtlicher Hintergrund
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Walther von der Vogelweide (1170 - 1230)
Nu allerst lebe ich mir werde, sit min sündic ouge siht daz reine lant und ouch die erde den man so vil eren giht. mirst geschehen des ich ie bat, ich bin kokomen an die stat da got mennischlichen trat.
Schoeniu lant rich unde here, swaz ich der noch han gesehen, so bist duz ir aller ere: waz ist wunders hie geschehen! daz ein magt ein kint gebar here über aller engel schar, waz daz niht ein wunder gar?
Hie liez er sich reine toufen, daz der mensche reine si. do liez er sich herre verkoufen, daz wir eigen wurden fri. anders waeren wir verlorn: wol dir, sper, kriuz, unde dorn! we dir, heiden! deist dir zorn.
Hinne fuor der sun zer helle von dem grabe, da er inne lac. des was ie der vater geselle und der geist, den niemen mac sunder scheiden: est al ein, sleht und ebener danne ein zein, als er Abrahame erschein.
In diz lant hat er gesprochen eine angeslichen tac. da diu witwe wirt gerochen und der weise klagen mac II: und der arme den gewalt, der da, der da wirt an ime gestalt. wol im dort, der hie vergalt! :II
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